Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2871
CDU-Parteichef spricht beim politischen Abend des VDMA

Merz: „Ich glaube nicht, dass Donald Trump noch einmal kandidiert."

CDU-Parteichef Friedrich Merz
„Ich glaube nicht, dass Donald Trump noch einmal kandidiert. Falls doch, gewinnt er nicht.“ Mit dieser Einschätzung und weiteren offenen Worten überraschte CDU-Parteichef Friedrich Merz beim Politischen Abend des Verbands der Maschinen- und Anlagenbauer, VDMA, am Vorabend des Maschinenbaugipfels, der am 10. Und 11. Oktober in der Bundeshauptstadt stattfindet. FUCHSBRIEFE fassen seine zentralen Aussagen zusammen.

Mit der Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl in Niedersachsen vom Wochenende hielt sich der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz nicht lange auf. Deutlich mehr Raum nahmen die Energiepolitik und schließlich internationale Fragen ein.

  • Wer in den USA Geschäfte machen wolle, der müsse das unter dem Stichwort der nationalen Sicherheit („national security“) tun. Das Thema überrage dort alles andere – abgesehen vom Dauerbrenner neue Jobs.
  • Die deutschen Unternehmen hätten sich beim Thema TTIP viel zu wenig engagiert. Das Nordatlantische Freihandelsabkommen wäre „gerade jetzt wichtig“.

Zu China

  • Merz fordert gegenüber China „volle Reziprozität“, das heißt landläufig: Wie du mir, so ich dir. Was chinesische Firmen in Deutschland dürfen, müsse auch umgekehrt für deutsche Unternehmen in China gelte.
  • Für die Zukunft Jedes Unternehmen mit starkem China-Bezug solle mal einen „Planung ex China“ machen. Merz sieht das unter dem Stichwort Risikomanagment als zentral an. Viele Unternehmen hätten in China längst ein Klumpenrisiko.
  • Grundsätzlich hält er das Land zwar für stabil, aber: Überraschungen wie mit Russland hält er auch mit China für möglich.
  • Industrie und Politik sollten die Aussagen der Parteiführung der KP auf dem kommenden 20. Parteitag sehr genau lesen und analysieren. Denn “was auf dem 19. Parteitag vor 5 Jahren gesagt wurde, ist alles umgesetzt worden“.
  • Vor allem solle man sich nichts vormachen: China sei bis heute „kein Rechtsstaat“.

Zinspolitik der EZB unter Beschuss genommen

  • Auch mit der Zinspolitik der EZB geht der ehemalige „Black Rocker“ hat ins Gericht: Die Zinspolitik der europäischen Zentralbank sei „voller Fehleinschätzungen“ gewesen.

Und zur eigenen Partei …

  • Er sei noch längst nicht an dem Punkt, zu dem er mit der Partei hinwolle. Er wolle die CDU „zurückbringen auf einen klaren Kurs der Sozialen Marktwirtschaft“ mit einem hohen Maß an individueller Selbstverantwortung und deutlich weniger Staats-Fürsorge.
  • Eines der größten Probleme der Ist-Zeit, die Sicherung der Altersvorsorge, sei überhaupt nicht richtig angegangen worden. Hier will er die Privatvorsorge mit einem deutlich höheren kapitalgedeckten Anteil sowie die betriebliche Altersvorsorge deutlich stärken, wohl wissend, welchen Gegenwind er dabei erhalten wird, doch: „Ich bin bereit, das Risiko einzugehen“.
  • Nicht zuletzt habe er mit der ungeliebten Frauenquote eine Diskussion abräumen wollen, auch wenn damit das Problem weiter ungelöst sei: Die Mitabriet in der CDU müsse für junge Frauen einfach attraktiver werden.
  • Aus der eigenen Partei, die sich bereits einmal von der Honoratioren-Partei zur Mitglieder-Partei gewandelt habe, wolle er in den nächsten zwei Jahren eine „Mitmach-Partei“ machen.
Fazit: Merz, der für einen Parteipolitiker oft ohne die üblichen Leitplanken spricht, wird mit seinen Einlassungen nicht nur einige heftige innerparteiliche Diskussionen auslösen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang