Rumäniens Wirtschaft hat eine Ukraine-Perspektive
Rumänien bietet Unternehmen ohnehin gute Geschäftschancen. Heute sind bereits 7.500 Unternehmen (deutsch bzw. deutsche Tochterfirmen etc.) in Rumänien aktiv. Darunter sind große Konzerne wie Bosch, Continental, Hella oder Daimler. 90% der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut oder zumindest befriedigend, so die AHK Rumänien. Das sind sehr hohe Werte, die die AHK so nur in wenigen anderen Auslandswerte misst.
Rumänien ist ein Land auf dem Sprung
Rumänien ist gleichzeitig Industrie- und noch Entwicklungsland. Die Märkte für Automobilherstellung, Maschinenbau, Elektronik, Gesundheit, Textilien, Lebensmittel und Verpackung wachsen. Der rumänische IT-Sektor boomt mit 10% p.a. Im Umweltbereich (z.B. Abwasser, Entsorgung) gibt es EU-Förderungen in Milliardenhöhe. Das Wirtschaftswachstum wird mit ca. 4% p.a. in den kommenden Jahren hoch sein.
Probleme sind die Bürokratie, eine schwach ausgebaute Verkehrsinfrastruktur und Fachkräftemangel. Das durchschnittliche Monatsgehalt eine Rumänen liegt bei 450 Euro. Das macht Rumänien als Absatzmarkt vor allem für Produkte mittlerer Qualität interessant.
Niedrige Steuern sind ein Anreiz für Unternehmen
Steuerlich ist Rumänien für Unternehmen attraktiv. Die Unternehmenssteuer liegt bei 16% auf den Gewinn. In Deutschland sind es durchschnittlich 28,8%. Für Mikrounternehmen (bis 500.000 Umsatz p.a.) gibt es in Rumänien eine Sonder-Option: Sie können auf Antrag 1% Steuern auf den Umsatz zahlen. Der allgemeine Umsatzsteuersatz liegt bei 19%. Auch hier gibt es Sonderregeln für kleine Unternehmen. Eine Gewerbesteuer gibt es in Rumänien nicht.