Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1608
Börseneinschätzung vom 12.07.2018

Unberechtigte Rohstoff-Nervosität

Die Rohstoff-Preise sind zuletzt stark zurückgegangen. Anleger sollten dennoch die Füße still halten. Gleichzeitig scheint uns auch die Entwicklung bei den Kryptowährungen sehr interessant.

Die steil fallenden Rohstoffpreise machen die Aktienmärkte nervös. Um 18 bis 24% ging es mit Öl und den Industriemetallen in den jüngsten Wochen abwärts. Händler weisen darauf hin, dass die Fortsetzung und Verschärfung des globalen Zollstreits das globale Wirtschaftswachstum stark belasten werden.

Die sinkenden Notierungen sind aber kein Signal für eine sich abschwächende Weltkonjunktur. Denn der Preisverfall war steil. Wir führen die Kursverluste darum auf Spekulanten zurück. Die realisieren vor der Sommerpause durchaus stattliche Kursgewinne. Zudem hat es keine massiven Verschiebungen bei Angebot und Nachfrage in den einzelnen Rohstoffen gegeben.

Erneuter Anstieg sehr wahrscheinlich

Die Rohstoffpreise werden nur eine Sommer-Delle bekommen. Darauf deuten auch die guten Wirtschaftsdaten hin. Das Wachstum in den USA bleibt hoch. Die US-Notenbank hatte sogar durchblicken lassen, dass sie zwar weiter die Zinsen erhöhen wird – aber nur sehr moderat. Das stützt die Aktienmarkte perspektivisch.

Kurzfristig bleiben die Aktienmärkte volatil. US-Aktien sind mit einem Shiller-KGV von mehr als 30 teuer. Europäische Dividendentitel haben die US-Rally nicht in gleichem Maße mitgemacht und sind mit einem Shiller-KGV von unter 20 günstiger zu haben. Das sollte bei neuen Engagements berücksichtigt werden.

  • Fazit: Die Börsen schaukeln weiter je nach Impuls auf- oder abwärts. DAX-Tradingrange: 11.800 Punkte bis 13.000 Punkte (vgl. FK vom 5.7.).

Kryptowährungen im Fokus

Äußerst spannend sind aktuellen die Meldungen, die wir zu Kryptowährungen hören. So hat LG gerade einen Vertrag mit Ubcoin unterzeichnet. Künftig wird auf den LG-Smartphones eine Mobile-Payment-App vorinstalliert sein. Mit der können LG-Nutzer dann direkt auf die Blockchain-Plattform Ubcoin zugreifen und auch mit Kryptowährungen bezahlen.

In Deutschland stehen Kryptowährungen bei vielen Privaten nicht hoch im Kurs. Das zeigt eine aktuelle Befragung der ING (ING International Survey) in mehr als 13 Ländern weltweit. Auch der Bitcoin- und Kryptobörsenhype des vorigen Jahres hat an der Skepsis der Deutschen nicht viel geändert.

Die Zurückhaltung beruht hauptsächlich auf Unwissenheit. Aus der resultiert Unsicherheit. Es lohnt sich aber für Anleger und Unternehmer, sich mit der Technologie Blockchain und der Anwendung Kryptowährung vertraut zu machen. Einerseits bieten Kryptowährungen Bezahlmöglichkeiten und können Geldersatz sein. Andererseits können sie Spekulationsobjekt sein. Schließlich bieten sich unternehmerische Anwendungen.

In FUCHS-DEVISEN werden wir diese Facetten künftig in einer neuen Serie analysieren. Schritt für Schritt zeigen wir Ihnen in unserem Währungs-Infodienst die Chancen und Risiken von Krytowährungen – vom Zahlungsmittel bis zum Spekulationsobjekt (ein Probe-Abo der FUCHS-DEVISEN finden Sie hier).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang