Australiens Notenbank bremst Zins-Tempo
Neue Zinserhöhungen sind unwahrscheinlich, auch wenn RBA-Gouverneur Philip Lowe sich diese Option offenhält. Die Inflation liegt noch immer bei 7,8%. Die Vorlaufindikatoren deuten aber allmählich einen Rückgang an. Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich angesichts steigender Kreditkosten und sinkender Reallöhne weiter ein. Die OECD senkte Australiens BIP-Prognose für 2023 jüngst auf 1,8% ab (zuvor 1,9%) und für 2024 auf 1,5% (zuvor 1,6%).
Kurzfristige Short-Spekulation bei EUR|AUD
Der Australische Dollar dürfte von dieser Perspektive mittelfristig geschwächt werden. Kurzfristig sehen wir bei EUR|AUD aber gute Short-Chancen. Das Paar trifft bei 1,62 auf einen hartnäckigen Widerstand. Agile Anleger spekulieren auf einen technischen Rücksetzer. Mit einem Zertifikat (z.B. ISIN: DE 000 SN3 W25 9) lässt sich das gut umsetzen. Die Knock Out-Schwelle liegt bei 1,7121 EUR|AUD.
Bei AUD-Anleihen trübt sich das Renditepotenzial mit dem Währungsausblick ein. Wer die Papiere aber als sicheren Hafen ins Portfolio holen möchte, findet in der Anleihe des Bundesstaates Queens (ISIN: AU 3SG 000 237 1) ein solides Papier, das bei einem Kupon von 1,25% und einer Restlaufzeit von 7,9 Jahren mit 3,81% Rendite p.a. winkt.
Aussie-Banken tief gefallen
Chancenorientierter geht es am Aktienmarkt zu (FD vom 03.03.2023). Mittelfristiges Erholungspotenzial sehen wir im Banken-Sektor.