Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2405
Japans Währung ohne Aufwärtsperspektive

Der Dollar gönnt dem Yen eine Verschnaufpause

Beim japanischen Yen geht es abwärts. © adri76 / Fotolia
Der Dollar hat gegenüber dem japanischen Yen in den vergangenen Wochen extrem an Stärke gewonnen. Aktuell stößt er aber an einen Widerstand und kommt nicht so recht weiter. Doch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein...
Der Dollar hat zum Yen wie von FUCHS-Devisen prognostiziert (vgl. FD vom 18.03.2022) sein Hoch von 2015 bei 123 USD|JPY erreicht. Auf diesem Niveau scheint er derzeit ein charttechnisches Plateau auszubilden. Weitere Gipfelstürme sind aber nur eine Frage der Zeit. Dafür sorgt die Federal Reserve: Sie kündigte gerade an, ihr Tempo bei Zinserhöhungen sogar noch zu beschleunigen. Das wird weiter Kapital Richtung USA ziehen.

Schlechte Stimmung in Nippons Wirtschaft

Auf der anderen Seite des Pazifiks trüben sich indes die Konjunkturaussichten ein. Der IWF hat Japans BIP-Prognose für 2022 von 3,3% auf 2,4% reduziert. Die japanischen Unternehmen erwarten in den kommenden drei Monaten sich weiter verschlechternde Geschäftsbedingungen. 

Vor allem Import-Unternehmen leiden unter dem schwachen Yen. Die Export-Unternehmen hingegen werden durch die krass steigenden Rohstoffpreise ausgebremst - die schwache Währung kann das nicht kompensieren. Die Inflationserwartung für 2022 liegt bei 1,8%. Das ist viel für japanische Verhältnisse, aber zu wenig um einen Kursschwenk der ultralockeren Bank of Japan in naher Zukunft wahrscheinlich zu machen.

USD|JPY: Da geht noch mehr

Fundamental entwickeln sich die USA und Japan also weiter deutlich auseinander. Trotz der bisher schon hohen Steigerung glauben wir an eine weitere Aufwärtsperspektive für USD|JPY. Stopps sollten nicht zu eng gezogen werden. Wir erwarten, dass die Volatilität des Währungspaares zunimmt. Die in der Asia-Pazifik-Region beheimatete United Overseas Bank gibt für USD|JPY das vorläufige Kursziel 124,30 heraus. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Niveaus bereits kurzfristig erreicht wurden, sehen FUCHS-Devisen auch Kurse um 125 als realistisch an.

Fazit: Wir sehen keine realistische Perspektive, die den Yen in der kommenden Zeit stützen könnte. Wir bleiben long USD|JPY.

Empfehlung: Wer früh unseren Empfehlungen gefolgt ist, konnte bisher mit dem ungehebelten ETC (ISIN: JE 00B 68G T59 6, erste Empfehlung am 30.01.2022) eine Rendite von 16,4% erzielen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang