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Euro mit fundamentalen Trendwechseln

Differenzierung zwischen Zins-Bullen und Zins-Bären

Devisen Euro Dollar. Copyright: picture alliance / Zoonar | DesignIt
Der Euro orientiert sich nach seinem EZB-Sprung von voriger Woche neu. Dabei schlägt er sehr unterschiedliche Richtungen gegen andere Währungen ein. Treiber sind die Zinsdifferenzen, die zu völlig unterschiedlichen Perspektiven führen. Darum legt der Euro fundamentale Trendwechsel hin.
Im Euro beginnt die Differenzierung zwischen den angelsächsischen Zins-Bullen und den anderen Zins-Bären. Zwar hat der Euro die EZB-Nachricht verarbeitet, dass auch die Zentralbank der Eurozone absehbar agieren muss und wird. Nach dem Freudensprung vor einer Woche beginnen die Währungspaare aber bereits, unterschiedliche Wege zu gehen. 

Differenzierung zwischen Zins-Bullen und Zins-Bären

Gegen den Dollar kommt die Gemeinschaftswährung direkt wieder ins Straucheln. Der Euro scheitert am schnellen Sprung über 1,15 EUR|USD. Das wäre auch ein wenig "zu viel des Guten" gewesen. Angesichts der neuen US-Inflationszahl von wieder gestiegenen 7,5% wird der Handlungsdruck auf die Fed immer größer. Am Markt ist für März inzwischen sogar schon ein Schritt von 50 Basispunkten eingepreist. Der US-Zinsvorsprung wird in den nächsten Monaten doch zügig wachsen. Der Euro bleibt in der Defensive.

Aufwärtstrends gegen Franken und Yen etabliert

Ganz anders sieht es gegenüber Franken und Yen aus. Sowohl in der Schweiz, aber noch viel mehr in Japan ist nicht mit Zinsschritten der Währungshüter zu rechnen. Die Eidgenossen dürften die EZB zwar nicht davonziehen lassen. Am Markt herrscht aber Konsens, dass die EZB die Schrittgeschwindigkeit vorgeben wird. Darum hat der Euro gegen den Franken auf Sicht von drei Monaten auch weiteres Steigerungspotenzial. Die Trendwende bei 1,0350 scheint mustergültig abgeschlossen zu sein. Das Langfrist-Kursziel liegt bei 1,10 EUR|CHF.

Ein ähnliches Trendwende-Bild sehen wir bei EUR|JPY. Hier fand der Richtungswechsel bei 128 statt. Allerdings ist der Euro auch schon sehr schnell gestiegen und bei 134 gibt es einen großen Widerstand. Fundamental spricht aber mehr für ein EUR-Long als ein EUR-Short. Denn Japan steht weiter reglos bei den Zinsen. Das Land hat sich aufgrund von Omikron-Sorgen massiv abgeschottet. Eine schnelle Belebung der Wirtschaft ist nicht zu erwarten.  
Fazit: Der Euro hat grundlegende Trendwechsel vollzogen. Die Differenzierung zwischen Zins-Bullen und Zins-Bären in den Notenbanken treibt die Währungspaare in unterschiedliche Richtungen.
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