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Nimmt die Schweizer Nationalbank bei ihren Zinsschritten Rücksicht auf die Credit Suisse?

Franken bekommt Rückenwind gegenüber dem Dollar

Hauptsitz der Credit Suisse in Zürich. © 1997 - 2022 CREDIT SUISSE GROUP AG
Die Schweizer Nationalbank hat gerade alle Hände voll zu tun. Gerade griff sie der Credit Suisse mit 50 Mrd. Franken unter die Arme. In der kommenden Woche steht ein Zinsentscheid an. Nehmen die eidgenössischen Geldhüter dabei Rücksicht auf den angeschlagenen Finanzriesen?
Auch die Schweizer Nationalbank (SNB) wird in der kommenden Woche ihren Leitzins anheben. 50 Basispunkte gelten dabei als ausgemachte Sache. Denn die Inflation sorgte jüngst für eine unliebsame Überraschung. Die Konsumentenpreise stiegen im Februar um 3,4% auf Jahresbasis. Erwartet war hingegen ein Rückgang von 3,3% im Januar auf 3,1% für Februar.

Rücksicht auf die schwer angeschlagene Credit Suisse (CS) wird die eidgenössische Notenbank bei ihrer Zinsentscheidung nicht nehmen. Da die SNB der CS nun 50 Mrd. CHF leiht, scheint die Pleite-Gefahr ohnehin vorerst abgewendet. Risikobereite Anleger können nun sogar erwägen, sich Aktien des tief gefallenen Schweizer Bankhauses ins Depot zu legen (ISIN: CH 001 213 853 0).

Gute Aussichten für den Franken

Der Schweizer Franken profitiert vorerst von der Zins-Perspektive. Die Inflationsbekämpfung wird fortgesetzt, gleichzeitig scheint eine Schweizer Finanzkrise abgewendet. Langfristig muss es zwar darum gehen, den angeschlagenen Sektor insgesamt profitabler zu machen. Vorerst sehen wir aber keine akuten Risiken.

Chancen ergeben sich vor allem bei USD|CHF. Während die Federal Reserve ihren Leitzinssatz wohl nur um 25 Basispunkte anheben wird (andernfalls verliert sie ihre Glaubwürdigkeit), zieht die SNB die Zinsen stärker herauf. Wir rechnen daher mit einem schwächer werdenden Dollar zum Franken. EUR|CHF tänzelt weiter um die Parität herum. Wir sehen das Paar seitwärts in der Bandbreite zwischen 0,98 und 1,02. Agile Anleger können das nutzen.

Fazit: Die Schweiz und damit der Schweizer Franken gehören als Stabilitätsanker und sicherer Hafen weiterhin fest in ein diversifiziertes Portfolio.
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