Franken bekommt Rückenwind gegenüber dem Dollar
Rücksicht auf die schwer angeschlagene Credit Suisse (CS) wird die eidgenössische Notenbank bei ihrer Zinsentscheidung nicht nehmen. Da die SNB der CS nun 50 Mrd. CHF leiht, scheint die Pleite-Gefahr ohnehin vorerst abgewendet. Risikobereite Anleger können nun sogar erwägen, sich Aktien des tief gefallenen Schweizer Bankhauses ins Depot zu legen (ISIN: CH 001 213 853 0).
Gute Aussichten für den Franken
Der Schweizer Franken profitiert vorerst von der Zins-Perspektive. Die Inflationsbekämpfung wird fortgesetzt, gleichzeitig scheint eine Schweizer Finanzkrise abgewendet. Langfristig muss es zwar darum gehen, den angeschlagenen Sektor insgesamt profitabler zu machen. Vorerst sehen wir aber keine akuten Risiken.
Chancen ergeben sich vor allem bei USD|CHF. Während die Federal Reserve ihren Leitzinssatz wohl nur um 25 Basispunkte anheben wird (andernfalls verliert sie ihre Glaubwürdigkeit), zieht die SNB die Zinsen stärker herauf. Wir rechnen daher mit einem schwächer werdenden Dollar zum Franken. EUR|CHF tänzelt weiter um die Parität herum. Wir sehen das Paar seitwärts in der Bandbreite zwischen 0,98 und 1,02. Agile Anleger können das nutzen.