Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1552
Empfehlung: Tschechische Kronen-Anleihe

In Osteuropa ziehen die Notenbanken die Zügel an

Der von den anziehenden Zinsen ausgehende Druck ist auch in Osteuropa angekommen. Vor allem die Währungen stehen unter Druck. Für Anleger ergeben sich daraus durchaus Chancen.

Der von den anziehenden Zinsen ausgehende Druck ist auch in Osteuropa angekommen. Vor allem die Währungen stehen unter Spannung. Das schafft Handlungsbedarf für die Notenbanken. Die Währungshüter müssen sich mit den schwächelnden Wechselkursen befassen. Denn von dort könnten unerwünschte Anstöße für die Inflation ausgehen. Zudem sind die meisten Staaten auf Kapitalimporte angewiesen.

Die Ungarische Notenbank (MNB) kündigte vor diese Hintergrund den Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik an. Die MNB will ihre beiden wichtigsten quantitativen Maßnahmen Zinsswap-Auktionen und Ankäufe von Pfandbriefen zum Jahresende auslaufen lassen. Da die MNB im regionalen Vergleich bislang eine relativ lockere Haltung zeigte, ist für den Forint kaum mehr als eine Stabilisierung im Bereich der aktuellen Kurse um 325 Forint je Euro zu erwarten (heute: 323,5).

Musterschüler Tschechien

Da ist im Stabilitäts-Musterland Tschechien mehr zu erwarten. Auch die Krone (aktuell: 25,6) musste seit dem Ausbruch der Lira-Krise in der Türkei zunächst Abschläge hinnehmen. Die tschechischen Währungshüter haben die Inflation aber besonders scharf im Blick. Notenbank-Gouverneur Jiří Rusnok stellte ziemlich unverhüllt eine weitere Zinserhöhung schon für die nächste Woche – die CNB tagt am 26.9. – in Aussicht. Sein Ziel ist natürlich in erster Linie eine vorbeugende Dämpfung des Preistrends. Der dürfte angesichts der starken Konjunktur und vor allem des engen Arbeitsmarktes deutlich nach oben weisen und die Zinserhöhungen rechtfertigen.

Lediglich in Polen ist angesichts der eher auf die Konjunktur ausgerichteten Politik der Notenbank NBP noch keine Neigung zur Straffung zu erkennen. Zumal die Inflationsraten wieder unter 2% liegen. Damit dürfte der Zloty zunächst die schwächste unter den großen osteuropäischen Währungen werden.

Fazit: Unter den derzeit dominierenden Risikoaspekten halten wir die Tschechische Krone für die attraktivste Anlagewährung.

Empfehlung: Die Kronen-Anleihe mit Laufzeit bis September 2021 (3 Jahre, CZ 000 100 285 1) halten wir mit 1,5% Rendite für kaufenswert.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang