Nippons Geldhüter überraschen den Yen nicht
Folglich halten die japanischen Notenbanker an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Das verkündeten sie am Mittwoch nach zweitägiger Beratung. Eine Obergrenze für den Ankauf von japanischen Staatsanleihen gibt es weiterhin nicht. Alles andere wäre für die Märkte eine faustdicke Überraschung gewesen. Beachtung fand die Konkretisierung der "grünen" Geldpolitik (vgl. FD 06.08.2021). Ab Dezember wird es die besonders günstigen Klima-Kredite geben.
Keine Überraschung für den Yen
Unsere Einschätzungen zum Yen bleiben angesichts der gleichbleibenden Rahmenbedingungen unverändert. Der Dollar erlebte zum Yen zuletzt ein deutliches Aufwärtsmomentum. Er hat aber am Donnerstag seinen Kursdeckel bei 110 erreicht. Wir erwarten, dass er wieder Richtung 109 zurückprallt. Vorerst sollte es seitwärts gehen.
Das Paar EUR|JPY hat sich wie von uns prognostiziert nach einem deutlichen Rückprall auf im Tief 128 wieder erholt und notiert aktuell bei Werten um 129. Aus charttechnischer Sicht ist noch Luft bis 129,5 – danach sollte die Aufwärtsdynamik spürbar nachlassen.
Grüne Aktien mit Notenbank-Unterstützung
Angesichts der Ankündigung von Klima-Krediten seitens der BoJ wollen wir an der Stelle auch nochmal unsere Empfehlung für den nachhaltigen Japan-ETF (ISIN: IE 00B YX8 XC1 7) bekräftigen. Seit unserer Empfehlung Anfang August 2021 hat er um 9,42% zugelegt. Fundamentale Unterstützung gibt es weiterhin durch Nippons Geldhüter.
Fazit: In Japan nichts Neues – die Entwicklung des Yens lässt sich dadurch gut prognostizieren.