Transportunternehmen unter Druck
Die Lieferketten stehen im Mittelpunkt und in der Logistik wird es ein Jahr für Verhandlungen und Risikoüberwachung. Hintergrund: Die Zahl der Insolvenzen wird anziehen, insbesondere durch die neue CO2-Maut (FB vom 16.11.2023). Die Folge ist ein geringerer Wettbewerb, wenn die Kapazitäten konzentriert werden. Über Ausschreibungen und Frachtbörsen können Unternehmen an gute Logistik-Angebote kommen (FB vom 18.08.2022).
Bürokratie und marode Schieneninfrastruktur sorgen für Kopfschmerzen
Die Bürokratie wird 2024 weiter Kopfschmerzen bereiten und womöglich sogar eine Aspirin mehr als sonst erfordern. KMU-Transportunternehmen müssen sich auf eine Flut von Nachweisanfragen und Anforderungen ihrer berichtspflichtigen Auftraggeber einstellen. „Das Thema wird 2024 für viel Diskussionsstoff sorgen“, sagen uns die Plattformexperten von Timocom.
Das Schienensystem wird auch 2024 keinen spürbaren Schritt nach vorn machen. Die Gründe sind bekannt: kaum Budget, Baustellen ohne Ende, fehlendes Fachpersonal, Abstimmungsprobleme an Schnittstellen etc.
Vorausschauend agieren und vorbeugen
In diesem Umfeld ist für die Logistik (und auch alle anderen Geschäftsbereiche) eine vorausschauende Risikoanalyse unerlässlich. Die Regulatorik (z.B. Lieferkettengesetz) wird enger und die geopolitische Lage ist fragil. Hinterfragen Sie ihre Lieferkette:
- Was ist wenn sich die Lage in China verschärft?
- Was ist, wenn ein wichtiger Lieferant z.B. durch Kinderarbeit auffällig wird?
- Was ist, wenn eine Katastrophe einen Ihrer wichtigen Supplier lahmlegt?