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SNB hält die Zinsen konstant

Moderater Ausblick für den Franken und die Schweiz

Schweiz Flagge. © Alexander Shcherbak / dpa / picture-alliance
Viele Anleger schätzen Schweiz-Investments als sicheren Hafen. Die beiden wichtigsten Schweizer Wirtschaftsprognosen wurden allerdings in dieser Woche nach unten angepasst. Ist das ein Warnsignal?

Die SNB wird ihren Leitzins nicht weiter anheben. Gestern (14.12.) beließen die eidgenössischen Geldhüter den Zinssatz bei 1,75% (FD vom 10.11.2023). Die Inflationsrate ist im November auf 1,4% gesunken. Wegen der steigenden Mehrwertsteuer und steigender Mieten rechnet die SNB aber schon im Frühjahr wieder mit Raten über 2%.

Die Schweizer Wirtschaft wird im kommenden Jahr moderat wachsen. Die Ökonomen der ETH Zürich senkten ihre Prognose für 2024 auf 1,7% (zuvor 1,9%), das Wirtschaftsministerium (SECO) auf 1,5% (zuvor 1,6%). Als Gründe verweisen die Prognostiker auf eine schwäre Prognose für die Weltkonjunktur, die wiederum dämpfend auf die Exporte wirken würde. 

Anlageideen für den Franken und die Schweiz

Für Schweiz-Investments sind das grundsätzlich gute Aussichten. Als sicherer Hafen hat der Schweizer Franken im Portfolio immer einen festen Platz verdient. Wir würden ihn aber nicht über Zertifikate oder Optionsscheine übergewichten. Ein Abbau der hohen Bewertung wird zunehmend wahrscheinlich. Aktuell notiert EUR|CHF bei 0,95. Wir erwarten, dass das Paar sich im kommenden Jahr wieder in Richtung Parität bewegt.

Um die Schweiz und ihre robuste Wirtschaft ins Portfolio zu holen, favorisieren wir den Aktienmarkt. Titel wie der Pharmakonzern Novartis (ISIN: CH 001 200 526 7) oder der Versicherer Zurich Insurance (ISIN: CH 001 107 539 4) sind unseres Erachtens einen Blick wert. Wer die Recherche von Einzelaktien umgehen will, greift zu einem ETF (z.B. ISIN: LU 027 422 128 1).

Fazit: Die Schweiz bleibt der sichere Hafen schlechthin. Der Franken ist aber bereits hoch bewertet und dürfte die Überbewertung langsam abbauen.
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