Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2888
Die Meinung der Anderen im Dezember 2018

Prognostiker wurden von US-Zinspolitik auf dem falschen Fuß erwischt

Die Zukunfts-Tableaus der Banken Anfang Dezember 2018 gehen noch von vier bis fünf Zinsschritten der US-Notenbank Fed bis Ende 2019 aus. Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch ist noch nicht eingepreist.

Die meisten Prognostiker wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Die aktuelle Rede von Fed-Chef Jerome Powell steckt in den hier abgebildeten Zins- und Devisenausblicken nicht drin. Sie wird erst zum Jahresende die Prognosen möglicherweise stärker beeinflussen. Dann wird sich das Meinungsbild sicher gefestigt haben.

Die Deutsche Bank hat sich auf Sicht eines halben Jahres auf einen stärkeren Dollar festgelegt. Sie hob auch ihre Prognose für die 10-Jährigen US-Zinsen in 12 Monaten auf 3,75% an. Dennoch sieht sie EUR|USD Ende 2019 bei 1,25.

Berenberg sieht den Euro unterbewertet

Für die Privatbank Berenberg hat sich ihre Einschätzung aus dem Vormonat verfestigt. Aufgrund der zahlreichen Risiken dauere die Konjunkturdelle etwas länger an. Folglich werde auch die Euro-Erholung noch etwas auf sich warten lassen wird. „Wir bleiben aber dabei, dass der Eurokurs auf dem aktuellen Niveau unterbewertet ist", heißt es im Statement für FUCHS-Devisen.

Die LBBW empfand die US-Fed „in ihren Statements der letzten Wochen teilweise etwas »hawkisher«". Man rechnete – wie die allermeisten Marktteilnehmer – also mit einer kontinuierlichen Straffung der Zinszügel. Folglich sieht die LBBW vor allem die US-Zinsen am langen und vor allem am kurzen Ende stärker ansteigen als Berenberg. Entsprechend erwartet sie den Dollar zum Euro ebenfalls stärker bei 1,14 auf 3 Monate und bei 1,16 auf 12 Monate. Für den Euroraum rechnet sie mit einer Wachstumsverlangsamung.

Auch die Schweizer Bank Vontobel sah zuletzt noch die höchste Wahrscheinlichkeit (60%) für einen 10-Jahreszins im US-Dollar von 3,25% in 2019. (Vontobel ist im Tableau unten nicht aufgeführt.) Mit 15% Wahrscheinlichkeit taxt sie auf 3,75%. Und zu 25% tippt sie auf 2,50%. Vontobel sieht den Dollar kurzfristig als guten Schutz (Hedge) gegen Handelsrisiken, auf längere Sicht aber wieder einen stärkeren Euro – sofern sich die Konjunktur der Eurozone erholt und das italienische Risiko nicht ausweitet.

fd181130_2+3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank

Deutsche Bank

Goldman Sachs

LBBW

UBS

aktuell

alt

aktuell*

alt

aktuell**

alt

aktuell*

alt

aktuell

alt

aktuell*

alt

* wird von der Bank erst in den nächsten Tagen aktualisiert; per Juni und Dezember 2019

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,16

1,16

1,16

1,16

1,13

1,17

1,20

1,20

1,14

1,14

1,20

1,20

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-

-

10 J Anleihen

0,60

0,60

0,60

0,60

0,70

0,60

0,90

0,90

0,60

0,60

-

-

USD

JPY

115

114

108

108

112

105

110

110

116

116

114

114

3 Monatszins

2,3

2,30

2,75

2,75

-

-

-

-

2,95

2,70

-

-

10 J Anleihen

3,10

3,10

2,75

2,75

3,25

3,25

3,10

3,10

3,20

3,00

-

-

JPY

EUR

133

132

125

125

126,56

122,85

132

132

132

132

137,8

137,8

3 Monatszins

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

-

-

-0,10

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,20

0,20

-

-

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

auf 12 Monate

EUR

USD

1,20

1,20

1,23

1,23

1,25

1,25

1,30

1,30

1,16

1,16

1,30*

1,30*

3 Monatszins

0,0

0,0

-0,25

-0,25

-

-

-

-

-0,20

-0,20

-

-

10 J Anleihen

1,10

1,10

0,90

0,90

0,91

1,05

1,20

1,20

0,95

1,10

-

-

USD

JPY

117

117

99

99

103

99

115

115

119

119

111*

111*

3 Monatszins

2,9

2,9

3,55

3,55

-

-

-

-

3,40

3,40

-

-

10 J Anleihen

3,30

3,30

3,45

3,45

3,75

3,60

3,40

3,40

3,50

3,40

-

-

JPY

EUR

141

141

122

122

128,75

123,75

149,5

149,5

138

138

144,3*

144,3*

3 Monatszins

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

-

-

0,00

0,00

-

-

10 J Anleihen

0,25

0,25

0,15

0,15

-

-

0,20

0,20

0,10

0,10

-

-

Fazit: In den Prognosen steckt noch die „alte Zinspolitik" der Fed. In einem Monat sind deutlichere Revisionen wahrscheinlich.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank AG

LLB berät gut, ist aber auf ein Produkt fokussiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Wirtschaft, Frieden, Zukunft: Wie die EU ihre Grundlagen verspielt

Scheitert Deutschland, scheitert die EU

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Die Europäische Union steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die wirtschaftliche Prosperität bröckelt, der Frieden ist bedroht, und Deutschlands Rolle als finanzstärkste Nation gerät ins Wanken. Immer neue Regulierungen und politisches Versagen schwächen die Union. Wenn Deutschland wirtschaftlich scheitert, droht auch das Ende Europas.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chancen für Anleger wegen Rezessionsbefürchtungen

Industriemetallpreise im Aufwind

Für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger dürften die Rezessionsbefürchtungen eine Chance sein in Industriemetalle zu investieren. Denn die Zeichen stehen gut, dass die Preise bald wieder steigen werden.
  • Fuchs plus
  • Kryptohandel bei Bitpanda und Coinbase

Anleitung für das Krypto-Trading

Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH) können komfortabel über Kryptobörsen erworben werden. Der Vorgang ist unkompliziert und auch ohne Vorkenntnisse durchführbar. Fuchsbriefe erklärt den Ablauf anhand der von der BaFin lizenzierten Kryptobörsen Bitpanda und Coinbase.
  • Fuchs plus
  • Erdgas profitiert von dem Kaltwetterumschwung in den USA

Steigende Erdgaspreise voraus

Aufgrund des bevorstehenden Winters in den USA dürften die Erdgaspreise steigen. Bisher befanden sich die Preise auf einem Abwärtstrend, da die Lager gut gefüllt waren und die Winter sehr mild ausfielen.
Zum Seitenanfang