Italien bietet Wachstums-Chancen
Vor allem die deutschen Fahrzeug- und Maschinenbauer melden gute Italien-Daten. Sie exportierten im 1. Halbjahr Fahrzeuge im Wert von 7,87 Mrd. Euro (+26,3%) bzw. Maschinen im Wert von 6,04 Mrd. Euro (+13,3%). Auch die Lebensmittelproduzenten (3,38 Mrd., +19,9%) und Elektrohersteller (6,57 Mrd., +11,9%) melden Zuwächse. Herbe Rückgänge verzeichnete die chemisch-pharmazeutische Industrie (9,48 Mrd., -20,9%). Auch die Eisen- und Stahlindustrie (5,05 Mrd., -3,6%) exportierte weniger.
Geschäftschancen in den Bereichen Bau und Greentech
Für deutsche Unternehmen gibt es in Italien vielfältige Geschäftschancen. So stieg der Wert der Gebäudeinvestitionen im Jahr 2023 um 5,4%. Das hat der Bauverband ACNE errechnet. Der Tief- und Verkehrsbau (Straße und Schiene) und die EU-Förderungen stabilisieren die Auftragslage. 31,5 Mrd. Euro sind für nachhaltige Mobilität und den Ausbau der Schieneninfrastruktur vorgesehen.
Auch in den Bereich Dekarbonisierung und Green Tech gibt es Chancen. Zwar sind hier auch italienische Unternehmen tätig. Allerdings sei der Bedarf so hoch, dass es auch für deutsche Unternehmen Auftragschancen gäbe, so Germany Trade and Invest. Geschäftsfelder seien u.a. der Ausbau der Erneuerbaren Energien, Wärmepumpen, elektrische Boiler, Monitoring und Messungen usw.
Italien besonders vom Klimawandel betroffen
Zudem muss sich Italien immer stärker gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Das Land leidet gleichzeitig an Überschwemmungen und Dürren. Das verspricht Aufträge für Unternehmen im Bereich Wasser- und Abfallmanagement sowie Kreislaufwirtschaft. Auch die Landwirtschaft ist auf Innovationen angewiesen.
Fazit: Der Handel mit Italien erweist sich als äußerst resilient. Darüber hinaus gibt es einige Chancen-Sektoren.
Hinweis: Wer noch keine Kontakte in Italien hat, kann sich an die AHK Italien wenden, um sich zum Markteintritt beraten zu lassen: www.ahk-italien.it