Unternehmen entdecken Chancen smarter Brillen
Neue Modelle kommen auf den Markt
Smart Glasses werden jetzt ein Revival erleben. Immer mehr Unternehmen produzieren die intelligenten Brillen. Google hat sie weiterhin im Angebot. Auch Sony, Toshiba, Epson und Microsoft produzieren sie inzwischen. Ende 2021 präsentierte auch die chinesische Tech-Firma Xiaomi eine solche Brille. Apple will im Jahr 2023 ein Modell auf den Markt bringen. Auch Bosch arbeitet an einer smarten Brille.
Die Brillen haben nach wie vor einen stolzen Preis (ab 250 Euro bis 2.000 Euro). Die Akkulaufzeiten lassen noch zu wünschen übrig und auch datenschutzrechtliche Vorbehalte sind nicht vollumfänglich ausgeräumt. Auf der anderen Seite dürfte der Trend zu Digitalisierung helfen. Marktstudien gehen davon aus, dass sich der Handel mit Smart Glasses in den kommenden Jahren vervielfachen wird.
Effizientere Arbeit im Lager
Eine wachsende Zahl von Unternehmen erkennt aber Vorteile und Einsatzgebiete smarter Brillen. Eine Anwendung ist im Lager möglich, bei der Erfassung von Ware zu Kommissionszwecken. Pilotversuche bei DHL haben gezeigt, dass sich die Produktivität der Mitarbeiter um 15% erhöht. Die Zeit für das Training und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter solle sich um die Hälfte reduzieren lassen. Darauf verweist der Handelsverband HDE in einem aktuellen Report.
Selbst VR-Onlineshops sind denkbar. Dann könnten Kunden mit einer Brille von Zuhause aus einen Onlineshop "betreten". Der große Knackpunkt: Jeder Kunde benötigt selbst eine Brille. Das ist im großen Stil vorerst Zukunftsmusik.