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Zinshoffnungen erhalten Dämpfer

US-Inflationsdaten drängen den Euro zurück

© picture alliance / Zoonar | DesignIt
Eine wieder ansteigende US-Inflation enttäuscht die vielen Marktteilnehmer, die schon auf bald sinkende Zinsen spekuliert hatten. Der US-Dollar gewinnt hingegen an Wert, der Euro lässt zum Greenback Federn. Wie es jetzt weiter geht, beleuchtet FUCHS-Devisen.
Die neuesten US-Inflationsdaten setzen dem Euro gehörig zu. Im Dezember stieg die US-Verbraucherpreise um 3,4% gegenüber dem Vorjahr und damit stärker als vom Markt erwartet. Die Aussicht auf schon im März sinkende US-Zinsen erhält dadurch einen weiteren Dämpfer. Damit bestätigt die derzeitige Marktentwicklung die Prognose von FUCHS-Devisen (FD vom 05.01.2024).

Vor allem kleinere Währungen geben nach

Der Euro fiel nach Bekanntgabe der US-Inflationsdaten erwartungsgemäß gegenüber dem US-Dollar. Noch stärker als die Gemeinschaftswährung litten aber illiquidere Währungen unter den US-Daten. So sprang EUR|SEK deutlich von 11,19 auf 11,23 an. Ähnliche Muster zeigten sich auch bei EUR|NOK, EUR|AUD und EUR|NZD. Hawkishe Signale aus den USA werden diese kleineren Währungen in der ersten Jahreshälfte auch weiter schwächen.

Bewegung gibt es auch beim Paar EUR|CHF. Auch hier schiebt sich der Euro nach oben. Das liegt in dem Fall nicht daran, dass der Franken illiquide wäre (was er nicht ist). FUCHS-Devisen sehen im jüngsten Sprung weg von 0,93 den Beginn der von uns erwarteten Trendwende. Spekulationen aus EUR|CHF sind darum aussichtsreich.

Streit in der EZB um die ersten Zinssenkungen

Sobald die Märkte ihre Zinserwartungen für die USA korrigiert haben, wird auch die EZB wieder stärker in den Blick der Anleger rücken. Hier streiten Tauben und Falken im EZB-Rat über den richtigen Kurs: Während der Franzose Francois Villeroy de Galhau Zinssenken in diesem Jahr sieht, hält die Deutsche Isabel Schnabel die Diskussion darüber für verfrüht.

Für uns ist diese Uneinigkeit ein Indiz dafür, dass auch die Euro-Zinsen erst später sinken werden, als vielfach erwartet. Das spricht für einen stärkeren Euro im zweiten Halbjahr, dürfte aber die Konjunktur und damit die hiesigen Anleihe- und Aktienmärkte strukturell belasten. Anlegern empfehlen wir darum sehr selektive Investments im Euroraum.

Fazit: Der Dollar dürfte in den kommenden Wochen Stärke entwickeln und den Euro wieder zurückdrängen. Illiquide Währungen leiden besonders stark unter einem stärkeren Greenback.
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