Robustheit in der Rezession
Für den angenehmen Wochenstart lesen Sie auch heute wieder Erfreuliches aus Politik, Wirtschaft und Unternehmen:
- Die Inflationsrate ist weiter rückläufig. Sie lag im Mai bei 6,1%, im April waren es noch 7,2%.
- Im Großhandel erleben wir inzwischen sogar eine Deflation: Die Preise lagen im Mai um 2,6% unter den Werten des Vorjahres.
- Das Konjunkturerwartungs-Barometer des ZEW verbessert sich von -10,70 auf -8,50 Punkte.
- Mit 40,2 Mio. Übernachtungen im April erreicht das Gastgewerbe nahezu das Vor-Corona-Niveau. Die Lücke zum April 2019 beträgt minimale 0,2%.
- Die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe lag im April 1,5% über den Werten des Vorjahresmonats.
- Drei Viertel (74,7%) der neu fertiggestellten Häuser werden mit Erneuerbaren Energien beheizt. Im Jahr 2015 waren es noch 61,5%.
- Die Wirtschaft begrüßt die Novelle des Klimaschutzgesetzes. Die vorher geltenden "jahresscharfen Beurteilungen" seien schlicht "untauglich" gewesen, so Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer. Dass nun auf das 2030-Ziel geschaut würde, sei unterstützenswert.
Erfreuliches aus den Bundesländern
- Die Produktionsleistung der bayerischen Industrie lag im April 2,0% über Vorjahresniveau.
- In NRW wurden im 1. Quartal 6,7% weniger Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahresquartal gemeldet.
- Der Kfz-Handel in Rheinland-Pfalz verzeichnete im 1. Quartal eine Umsatzsteigerung von real 1,9% (nominal 11%) gegenüber dem Vorjahresquartal.
- Die Gesundheitswirtschaft in Berlin-Brandenburg wächst überdurchschnittlich stark. Die Bruttowertschöpfung legte preisbereinigt 2022 in Berlin um 2,1% und in Brandenburg um 3,7% zu (Länderdurchschnitt: 0,2%).
Gute Nachrichten aus aller Welt
- 2022 haben 50% aller EU-Unternehmen ab 10 Mitarbeitern regelmäßig Online-Meetings abgehalten.
- Die USA treten wieder der UNESCO bei. Damit verbessert sich die finanzielle Ausstattung der UN-Organisation für Wissenschaft, Kultur und Bildung deutlich.
- Indonesiens Exportwirtschaft überrascht positiv. Die Exporte wuchsen im Mai auf Jahresbasis um 0,96%. Die Märkte waren von einer deutlichen Schrumpfung um mehr als 8% ausgegangen.
Fazit: Auch wenn Deutschland in der Rezession steckt, zeigen viele Branchen, dass sie dieser mit viel Robustheit begegnen können.