Die Konjunktur lässt sich von Covid-19 nicht unterkriegen
Für einen zuversichtlichen Wochenstart für Sie und Ihre Mitarbeiter von der FUCHSBRIEFE-Redaktion recherchiert:
- Das Rezessions-Risiko für die deutsche Wirtschaft sinkt. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. In der Drei-Monats-Prognose zeigt der Indikator eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 10,4% an – nach 20,9% im Dezember. Zudem hat sich in den vergangenen Wochen auch die statistische Streuung im Indikator – sie spiegelt die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure wider – reduziert.
- Das Research der Allianz hält seine Wachstumsprognose von +3,5% für 2021 aufrecht. 2022 sollen es +3,8% werden.
- 2019 stieg die Gründungsneigung in den meisten Bundesländern leicht. Die Bundeshauptstadt behauptete ihren Spitzenplatz unter den Bundesländern vor Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Bayern. Im Landkreis München war es auch in 2019 am attraktivsten, ein (neues) Gewerbe anzumelden.
- Für den Zeitraum Januar bis November 2020 wurde der Bau von 3,9% mehr Wohnungen genehmigt als im gleichen Vorjahreszeitraum.
- In den vergangenen Jahrzehnten hat die Beschäftigung von Frauen in Deutschland besonders in hochbezahlten Berufen deutlich zugenommen. So ist der Anteil seit Ende der 1980er-Jahre in den 20% der bestbezahlten Jobs um rund 75% gestiegen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie des RWI–Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.
Gute-Laune-Nachrichten aus Europa
- Im 3. Quartal 2020 erzielte die EU einen Leistungsbilanz-Überschuss von 75,6 Mrd. EUR (2,2% des BIP).
- Die Immobilienpreise stiegen im 3. Quartal im Euroraum um 4,9% und in der EU um 5,2% gegenüber dem Vorjahresquartal.
- Im November 2020 legte die saisonbereinigte Industrieproduktion nach Schätzungen von Eurostat im Euroraum um 2,5% und in der EU um 2,3% gegenüber Oktober 2020 zu.
- Die Industrieproduktion in Italien nahm im 3-Monats-Durchschnitt (Okt-Dez 2020) gegenüber dem 3. Quartal um 2,1% zu.
Gute-Laune-Nachrichten aus aller Welt
- Hochfrequenzindikatoren deuten darauf hin, dass sich der weltweite Handel weiterhin stark erholt. Darauf weist das Research der Berenberg Bank hin. Die weltweiten Containerfrachtraten steigen weiter. Der US-Eisenbahnverkehr (Fracht) war Ende 2020 auf einem Zweijahreshoch. Der Spot-Rohstoffpreisindex für Industriemetalle ist gegenüber dem Tief vom März 2020 um 52% gestiegen.
- Chinas Exportboom setzt sich fort. Die chinesischen Exporte legten im Dezember (in USD) um 18,1% gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Der Handelsbilanzüberschuss liegt im Dezember bei knapp USD 80 Mrd. Das ist das höchste jemals in einem Monat gemessene Plus.
Die US-Industrieproduktion (IP) stieg im Dezember um 1,6% gegenüber dem Vormonat. Dies war der dritte monatliche Anstieg in Folge und der größte Zuwachs seit Juli.
Fazit: Vergleichsweise gut, geht es der Konjunktur in Deutschland und Europa gemessen an den Umständen. Nun ist zu hoffen, dass die Politik vernünftig bleibt.