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BRICS überholen G7

Wachablöse in der Weltwirtschaft

Treffen der BRICS in Brasilien 2019. © picture alliance / Xinhua News Agency | Li Xueren
Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft werden in den kommenden Jahren die BRICS-Staaten. Sie stoßen damit die G7 vom Thron. Das hat wird einige Folgewirkungen haben. Anzeichen dafür lassen sich auch aus dem Goldhandel ablesen.

In der Weltwirtschaft kündigt sich ein deutlicher Wachstums-Wandel an. Das Wirtschaftswachstum der BRICS-Staaten hat der der G7 überholt, so eine Analyse von Bloomberg. Die BRICS-Staaten tragen aktuell 31,5% zum globalen Wirtschaftswachstum bei, während der Anteil der G7 auf unter 30% gerutscht ist. Bis 2030 solle der Anteil der BRICS auf über 50% steigen. 

Wie hoch das Wachstum genau aussehen wird, hängt auch davon ab, wie schnell die BRICS anwachsen. Denn immer mehr Länder drängen in die BRICS. So versammeln sich nun auch Ägypten, Bangladesch und die Vereinigten Arabischen Emirate unter den Schirm der New Development Bank, ehemals BRICS Development Bank. Potenziell nächster Beitrittskandidat ist Uruguay. Und auch der direkte Nachbar der USA, Mexiko, erwägt dem Bund beizutreten.

Gold statt US-Dollar

Der wirtschaftliche Bedeutungsverlust der G7 wird sich auch an der fortschreitenden De-Dollarisierung manifestieren (FD vom 06.04.2023). Ein deutliches Anzeichen dafür ist auch die Zunahme der Goldkäufe der Schwellenländer. Gerade für diese ist es wichtig, die Goldreserven aufzustocken, um ihre eigenen Währungen zu stützen und sich vom US-Dollar als Reservewährung zu lösen. Diese Entwicklung könnte der Startschuss einer multipolaren Welt sein (FB vom 17.04.2023). 

  • Größter Käufer am Markt war in den ersten beiden Monaten des Jahres Singapur mit 51,4 Tonnen. 
  • Dahinter folgt die Türkei mit Käufen in Höhe von 45,5 Tonnen. Die türkische Zentralbank hat im Februar bereits zum 15. Mal hintereinander zugekauft und besitzt nun insgesamt 587 Tonnen Gold. 
  • Auch China befindet sich auf der Käuferseite und hat im Januar und Februar insgesamt 39,8 Tonnen des Edelmetalls erworben. Der Goldschatz im Reich der Mitte beläuft sich mittlerweile auf 2.050 Tonnen. 

Fazit: Der Schwenk in der Weltwirtschaft ist unverkennbar. Das Wachstum verschiebt sich von den Industriestaaten hin zu den aufstrebenden Schwellenländern.

Hinweis: Eine ausführliche Analyse zum Goldpreis lesen Sie in den FUCHS-Devisen vom 21.04.2023.

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