Die portugiesische Regierung zahlt die letzte Tranche, mit der sie beim IWF verschuldet ist, bis 2021 vorzeitig zurück. Es geht um 3,8 Mrd. Euro. Ursprünglich hatte das Land 19 Mrd. Euro beim IWF aufgenommen. Zusätzlich sollen bis 2023 zwei Mrd. Euro an den ESFS zurückgezahlt werden. Portugal hatte sich 2011 unter den Euro-Schutzschirm begeben und diesen 2014 wieder verlassen. Seither wächst die Wirtschaft des Landes, erreichte 2017 eine Wachstumsrate von 2,7%. Die Arbeitslosigkeit sank von 17,3% auf aktuell 6,8%. Die Steuereinnahmen stiegen stetig. Weil auch die Finanzmärkte wieder Vertrauen in das Land fassten, erreichen Portugals Staatskredite eine Verzinsung von derzeit knapp unter 2%. Portugal kann sich jetzt günstiger über die Finanzmärkte refinanzieren als über den IWF.