Der Preisdruck lässt nach
Die neue Woche begrüßt Sie wieder mit zahlreichen erfreulichen Nachrichten aus der Wirtschaft:
- Der Anstieg der Erzeugerpreise schwächt sich auf Jahresbasisdeutlich ab. Im März kletterten sie um 7,5%, im Februar waren es noch 15,8%.
- Auch bei den Großhandelspreisen sind die Preissteigerungsraten auf Jahresbasis stark rückläufig. Sie lagen im März bei 2,0% nach 8,9% im Februar.
- Das Ifo-Stimmungsbarometer für die Chemie-Branche stieg im März auf -10,5 Punkte (Feb. -17,9 Punkte).
- Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe legte im Februar um 0,5% gegenüber Januar zu.
- Die Baden-Württembergische Industrie setzte im Jahr 2022 stolze 437,3 Mrd. Euro um (nominal +12,1% ggü. Vj.). 1.290.000 Beschäftigte (+1,1%) arbeiten in der Südwestindustrie.
- Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Rheinland-Pfalz zog im Februar preis- und kalenderbereinigt um 8,7% zum Vormonat an.
- Die Bier-Produktion in NRW legte 2022 um 4,7% zu.
Erfreuliches aus Europa
- Polen ist für Unternehmen der attraktivste Investitionsstandort in Osteuropa, so eine Umfrage der AHK unter ausländischen Unternehmen.
- Österreichs Inflationsrate hat die Marke von 10% hinter sich gelassen und liegt nun bei 9,2%.
- Die Schweiz bleibt im DACH-Raum attraktiv. Der IWF erwartet für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 0,8%, für 2024 einen Zuwachs von 1,8%.
- 43% der in Großbritannien tätigen deutschen Unternehmen glauben an eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, so eine Umfrage des DIHK. Bei der letzten Umfrage im Herbst gaben das nur 24% der Befragten an.
Gute Nachrichten aus aller Welt
- Chinas Wirtschaft wächst im ersten Quartal um 4,5%.
- Brasiliens Regierung gibt den Weg für Investitionen in Höhe von 22 Mrd. Euro in ein moderneres Abwassersystem frei.
- Deutschland und Uruguay vereinbaren eine Energiepartnerschaft. Das südamerikanische Land verfügt über mehr Energie als es selbst benötigt. Zudem dürfte Uruguays Methanol-Produktion interessant für die deutsche Wirtschaft sein. Eine Wasserstoffpartnerschaft gibt es bereits seit 2020.
Fazit: Die hohe Preisdynamik lässt allmählich nach. Gleichzeitig hält sich die europäische Konjunktur robust, international entstehen vielfach neue Kooperationen. Das stimmt mittelfristig optimistisch.