Uneinheitliches Bild im Währungsmarkt
Europas Einheitswährung hat derzeit keinen leichten Stand. Die Zinspolitik ist schwer berechenbar, da die Vertreter im Leitungsgremium die unterschiedlichen Interessen ihrer Mitgliedsländer verfolgen und nicht zwingend eine europäische Geldpolitik. Das gewichtigste Land der Eurozone, Deutschland, befindet sich zudem im konjunkturellen Tal und hat schwerwiegende strukturelle Probleme. Das belastet den Eurokurs.
Der Euro zeigt sich grosso modo stabil. Zu den angelsächsichen Währungen tendiert er uneinheitlich, stark ist der Schweizer Franken, schwach sind die Norwegische Krone und der Yen.
Hier die Einschätzung von FUCHS-DEVISEN zu den Währungspaaren im Einzelnen:
USD: Der Dollar tendiert zum Euro auf hohem Niveau seitwärts. Für einen Ausbruch aus der Bandbreite ist derzeit kein Anlass zu sehen.
Halten. 1,04 – 1,065
Aktuell: 1,0537
CHF: Der Franken bleibt bärenstark zum Euro. Er befindet sich in bislang nicht erkundeten Gefilden und wohin die Reise noch geht, ist nicht abzusehen. Ein technischer Rückschlag ist jederzeit möglich.
Verkaufen. 0,94 – 0,96
Aktuell: 0,9467
GPB: Das Britische Pfund befindet sich zum Euro weiter auf dem Rückmarsch. Der nächste Stopp ist bei 0,87. Dann wird neu verhandelt.
Halten. 0,86 – 0,87
Aktuell: 0,8687
JPY: Der Yen bleibt in seinem engen Band. Ein Ausbruch ist auf Wochensicht nicht abzusehen – es fehlt der "Trigger".
Halten. 157 – 159
Aktuell: 157,8
CNY: Den Renminbi beindet sich in der Mitte der Leitplanken und kann mal nach oben und unten ausbrechen, die Richtung ist aber bis auf Weiteres seitwärts.
Halten. 7,65 – 7,75
Aktuell: 7,707
NOK: Norwegens Krone schwächelt weiter. Bis 11,90 könnte der Rückgang zum Euro zunächst gehen.
Kaufen. 11,40 – 11,90
Aktuell: 11,67
AUD: Der Australische Dollar schwächelt zum Euro. Auch wenn es kurz seitwärts geht, dürfte er seine Abwärtstendenz bald wieder aufnehmen.
Kaufen. 1,65 – 1,68
Aktuell: 1,671
Fazit: Wir bleiben für den Eurokurs auf Wochensicht gelassen. Wir kaufen Euro gegenüber AUD, NOK und JPY.