Wirtschaftliche Lage trübt sich ein, bleibt aber gut
FUCHSBRIEFE liefern Ihnen zu Wochenbeginn stets die Gute-Laune-Nachrichten, um die Stimmung zu heben. Diesmal unter anderem mit starken Zahlen aus den Alpenrepubliken, Rekordwerten im EU-Außenhandel mit Medikamenten und einer beruhigenden Meldung für Wein-Liebhaber.
Gute Nachrichten, für einen optimistischen Start in die Woche für Sie zusammengestellt:
- Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft (Industrie + Dienstleister) hält sich trotz des Ukraine-Krieges deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator fiel im März um 1,0 auf 54,6 Punkte. Ökonomen hatten einen stärkeren Rückgang auf 53,7 Zähler erwartet.
- Die Produktion im produzierenden Gewerbe legte im Februar nochmal um 0,2% im Vergleich zum Januar zu.
- Die Exporte lagen im Februar starke 6,4% über den Januar-Werten.
- Der Dienstleistungssektor erwirtschaftete im Januar einen um preisbereinigt 12,6% höheren Umsatz als noch ein Jahr zuvor.
- Im Februar verbuchten die deutschen Gastbetriebe 18,8 Mio. Übernachtungen. Das sind mehr als zweieinhalb mal so viele wie im Februar des Vorjahres.
- Gute Nachrichten für Wein- und Obstliebhaber: Die Nächte der vergangenen Tage waren teils nochmal frostig. Nach Angaben des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd sei aber nicht mit flächendeckenden Ernteausfällen zu rechnen.
Vor allem Österreich mit starken Zahlen
- Der österreichische Produktionsindex (verarbeitendes Gewerbe + Baubranche) lag im Februar um 12,2% über den Werten des Vorjahres.
- Der Wert der österreichischen Warenimporte lag im Januar 32% über den Werten des Vorjahres. Die Exportwerte stiegen im Jahresvergleich um 21,3%.
- Die Zahl der österreichischen Erwerbstätigen 2021 ist im Einzelhandel um 0,6% und im Dienstleistungssektor um 1,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Bruttolöhne und -gehälter stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,3% im Handel und um 6,8% im Dienstleistungssektor.
- Die deutschen Unternehmen befürworten laut DIHK und AHK Frankreich eine weitere Amtszeit Emmanuel Macrons. Nach der Wahl vom Wochenende muss er nun noch die Stichwahl meistern (vgl. FB vom 04.04.2022).
- Das Bruttoeinkommen der italienischen Haushalte wuchs im 4. Quartal 2021 um +1,3%.
- Der spanische Industrieindex verzeichnete im Februar einen Zuwachs um 0,9% im Vergleich zum Vormonat.
- Der EU-Außenhandelsüberschuss bei Arzneimitteln weitet sich aus. Den Ausfuhren im Wert von 235,2 Mrd. Euro standen 2021 Importe von 99,6 Mrd. Euro gegenüber. Der Überschuss liegt bei 135 Mrd. Euro. Das stellt eine Verdoppelung im Vergleich zu 2015 dar.
Gute Nachrichten außerhalb der EU
- Der Arbeitsmarkt in der Schweiz brummt. Die Arbeitslosenquote sank von 2,5% im Februar 2022 auf 2,4% im März. Gegenüber dem Vorjahr ging die Arbeitslosenquote um ein Drittel zurück.
- Die Schweizer Bevölkerungsstatistik verzeichnete 2021 genau 89.400 Geburten. Das sind 4,1% mehr als noch 2020 und ein Höchststand seit 1971. Die Lebenserwartung der Schweizer Frauen stieg von 85,2 auf 85,7 Jahre. Schweizer Männer leben im Durchschnitt 81,7 Jahre (Erwartung 2020: 81,1 Jahre).
- Norwegens BIP stieg im Februar um 0,5%.
- Die Stimmung der britischen Unternehmen hellt sich überraschend auf. Der Einkaufsmanagerindex stieg im März gegenüber dem Vormonat um 1,0 Punkte auf 60,9 Punkte. Es ist der höchste Stand seit Juni 2021.
- Starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt: Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel vergangene Woche um 5.000 auf 166.000. So niedrig war die Zahl der Hilfsanträge seit 1968 nicht mehr.
- Die japanische Regierung hat beschlossen, das Einreiseverbot für Ausländer aus 106 Ländern aufzuheben, darunter auch für Deutschland.
Fazit: Die Lage bleibt im großen Bild noch gut.