Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2579
Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin

Einmal das Gleiche und eine Überraschung

Blick auf den Glockenturm des Roten Rathauses in Berlin. Copyright: Pexels
Am 26. September wird in Deutschland nicht nur ein neuer Bundestag gewählt. In Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wählen die Menschen zudem noch ihre Landesparlamente. Während die Prognose in einem Bundesland recht klar ist, wird es in einem anderen richtig spannend.

Nach der Landtagswahl am 26.09. wird in Mecklenburg-Vorpommern alles beim Alten bleiben. Lediglich in Berlin sitzt die bestehende Koalition auf einem Schleudersitz – ausgerechnet die Hauptstadt wird sich wohl vom Modell R2G verabschieden. Ein Überblick über die Bundesländer:

Mecklenburg-Vorpommern

Nach aktuellen Umfragen wird Manuela Schwesig Landesmutter von Mecklenburg-Vorpommern bleiben. Ihre MV-SPD kommt in Umfragen auf 32%. Die CDU liefert sich ein Rennen um den zweiten Platz mit der AfD.

Eine Fortsetzung der Rot-Schwarzen Koalition scheint wahrscheinlich. Abgesehen vom Waffen-Skandal um den inzwischen zurückgetretenen Innenminister Lorenz Caffier (CDU) regierte die Koalition in Schwerin sehr geräuschlos. Rechnerisch möglich wären nach aktueller Umfragelage noch R2G und eine Ampelkoalition (SPD, FDP, Grüne).

Berlin

Nachdem die Berliner SPD seit der letzten Wahl beinahe konstant in Umfragen hinter den Grünen lag, scheint ihr nun doch noch der Dreh an die Spitze zu gelingen. Die SPD und Spitzenkandidatin Franziska Giffey schafften es zuletzt auf 22,7% in Umfragen, gefolgt von Grünen (17,5%), CDU (16,7%) und Linkspartei (14%).

Damit hätte R2G rechnerisch eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass Giffey keine Fortsetzung anstrebt. Sie selbst hat bereits verkündet, dass sie mit keiner Partei koalieren wolle, die sich für Enteignungen ausspreche – das trifft sowohl auf die Berliner Linken sowie auch auf die Grünen zu. Informierte Kreise der Berliner Politik bestätigen uns, dass auch sie eine Fortsetzung von R2G für unwahrscheinlich halten. Als Pragmatikerin in ihrer Partei weist Giffey programmatisch viele Übereinstimmungen zur CDU auf. Auch eine Ampelkoalition hätte nach aktuellen Umfragen eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus.

Auswirkungen auf den Bundesrat

Auf die Zusammensetzung des Bundesrates werden die Landtagswahlen kaum Auswirkungen haben. Nach aktueller Umfragelage werden nach dem 26.09. unverändert sieben Länder von der SPD angeführt. Sechs Länder werden von der CDU angeführt, von der CSU Bayern. Hinzu kommt ein „grünes“ Bundesland (BaWü) und ein linkes (TH). Maximal in der zweiten Reihe, bei den Juniorpartnern, sind minimale Veränderungen zu erwarten.

Fazit: Während die Wahl in MV geräuschlos vorbeigehen wird, wird es ausgerechnet in Berlin wird nach Jahren der linken Regierungsbündnisse vermutlich zu einer bürgerlichen Koalition kommen. Das hat Signalwirkung, auch auf die Bundespolitik

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde UBS Europe SE

UBS Europe spielt in der obersten Liga

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBIREFE mit KI (DALL*E)
„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Immobilien-Superzyklus: Der Aufwärtstrend geht weltweit weiter

Immobilien trotzen der Krise: Warum der Markt weiter boomt

Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krisen, Zinserhöhungen und Konjunkturschwankungen. Obwohl in einigen Ländern die Preise eingebrochen sind, erholt sich der Markt weltweit schnell. Langfristige Faktoren wie Demografie, Urbanisierung und Infrastruktur verstärken diesen Trend. Investoren sollten jetzt aufmerksam hinschauen, denn die Nachfrage nach Wohnraum wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit weiter steigen. Doch es gibt auch Gegenanzeigen.
  • Fuchs plus
  • Ernte-Revisionen in Brasilien und Vietnam

Kaffee-Preis lockt zum Einstieg

Der Kaffeepreis zieht seit einem Jahr nach oben. Doch gerade wird die braune Bohne etwas günstiger. Ist der Aufwärtstrend nun vorbei? Wohl eher nicht: Es deutet einiges darauf hin, dass der Rücksetzer eine gute Kaufgelegenheit ist
  • Fuchs plus
  • Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.
Zum Seitenanfang