Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1472
Der Euro bietet sich nur aus taktischen Gründen an

Strategen investieren jetzt in Sicherheitswährungen

Bargeld diverser Währungen. © Markus Mainka / Fotolia
Der Euro bäumt sich auf - das dürfte aber nur von kurzer Dauer sein. Strategen nehmen daher Sicherheitswährungen in den Fokus. Dabei sind allerdings nicht alle gleichsam lukrativ. FUCHS-Devisen haben einige klare Favoriten.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um in die Währungen sicherer Häfen einzusteigen. Zwar gewinnt der Euro derzeit an Stärke - dabei dürften aber taktische Abwägungen im Vordergrund stehen. Die Normalisierung des Krieges in der Ukraine und die Aussicht auf rasche Zinsschritte der EZB stärken die Gemeinschaftswährung (FD-Text Euro vom 06.05.2022).

Strategen nutzen die derzeitige Schwäche der Sicherheitswährungen zum antizyklischen Einstieg. Denn das Aufbäumen des Euros dürfte von kurzer Dauer sein. Die tieferliegenden Probleme der Eurozone sind nicht behoben. Sie lauten horrende Staatsverschuldung (insbesondere der Südstaaten) und eine schwächelnde Konjunktur. Hinzu kommen politische Risiken (Osteuropa, Italien). Italien und Frankreich drängen bereits seit längerem auf eine Aussetzung des Stabilitätspaktes (FB vom 14.03.2022). Dieser Mix wird den Euro langfristig schwächen.

Skandinavien, Rohstoff-Länder und Franken versprechen Sicherheit

Hinsichtlich der sicheren Häfen favorisieren wir einerseits die nordischen Währungen. Das Paar EUR|NOK ist von 9,50 auf zwischenzeitlich 9,91 zurückgefallen. Das scheint uns gänzlich übertrieben, die Norwegische Krone ist unterbewertet. Auch in der Schwedischen Krone sehen wir Chancen für Anleger (FD vom 29.04.2022). Gänzlich stabil zum Euro hält sich die Dänische Krone. Auch sie eignet sich zu Diversifikationszwecken und weist von den nordischen Währungen zum US-Dollar in den vergangenen zehn Jahren die geringste Schwankung (Volatilität) auf.

Neben den Nordlichtern stehen auch der kanadische und der australische Dollar weit oben auf unserer Sicherheits-Liste. Beide Rohstoff-Nationen profitieren von den sich verändernden Lieferketten. Die Staatsverschuldung ist moderat. Australien liegt bei unter 70% im Verhältnis zum BIP. Kanada etwas über 100%, allerdings mit klar fallender Tendenz. Die Notenbanken beider Länder straffen ihre Geldpolitik und haben angesichts der brummenden Wirtschaft noch Spielräume für weitere Anhebungen. Auch der Schweizer Franken ist als sicherer Hafen par excellence weiterhin einer unserer Favoriten.

Fazit: Derzeit verlassen taktische Anleger die sicheren Häfen, weil die EZB frühere Zinsschritte angedeutet hat. Strategen laufen jetzt antizyklisch in die sicheren Häfen ein und nutzen die „freien Liegeplätze“.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang